Tausende Gäste bei der Schönberger Woidgaudi – 27 Gruppierungen waren dabei . und wir haben den Sandienst übernommen
Das Highlight diesmal war der Einzug des riesigen Schnappfräuleins, das mit 7,50 Meter Größe die Faschingsnarren begleitete und laut Hauptorganisator Heimo Hoisl „no a Gspusi suacht“.
Die Faschingsfreunde um Heimo Hoisl, Günter Klampfl und Ernst Hartl strahlten wie die Spitzbuben angesichts der vielen tausend Faschingsgäste, die dicht gedrängt den Marktplatz säumten und gut gelaunt, singend und tanzend das Spektakel verfolgten.
Die Schönberger Faschingsmacher haben mit ihrer neuen Faschingsversion „Wuid-Damisch-Anders “ gründlich aufgeräumt und Bräuche aus dem Bayerischen Wald und aus Südtirol in einen „Topf“ geschmissen. Dieser war auf dem Marktplatz platziert, um Woidhexn, Bürgermeister, Pfarrvikar und anderes zwielichtiges Gesindel untertauchen zu können.
Arthur Winkler und John Pretzer stellten als „Animateure“ und „Einpeitscher“ die Gruppierungen einzeln vor, die die Woidgaudi großartig bereicherten: Schnappviecher, Trommler, die Marktkapelle Schönberg, Hochzeitspaar mit Kutsche, Nachwuchs und Hochzeitsgesellschaft, Wilderer, Pfannenflicker, Schwarzbrenner, tanzende Zigeuner, Woidhexen mit schwingenden Feuerkesseln, Waschweiber, Hochzeit- und Leichengesellschaft, Altweibermühle, das Kloster von Gumpenreit mit der Möglichkeit zu beichten, Haberfeldtreiber, Bären und Druden, Holzhauer und Schlossgeister und der Südtiroler Freiheitsheld Andreas Hofer.
Die Ratsherren mit Bürgermeister Martin Pichler, Pfarrer Michael Bauer und Pfarrvikar Antony verteilten gelbe Rosen und legten einen Walzer auf das Marktplatz-Parkett.
Mit dabei waren auch die Faschingsfreunde Grafenau. Mit ihrem Faschingszug im Sarag begleiteten sie die Woidgaudi. Im Gegenzug versprachen die Schönberger dem Grafenauer Faschingschef Karl-Heinz Weber, dass sie beim nächsten Grafenauer Faschingszug auf alle Fälle mit dabei sind.
Ein großes Dankeschön galt allen Gruppierungen, Vereinen und Verbänden fürs Mitmachen, dem Pfarrgemeinderat und all denen, die für das leibliche Wohl sorgten, ebenso der Feuerwehr und dem BRK. Der Erlös ist für die Kirchen Schönberg, Kirchberg und Eberhardsreuth bestimmt.